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Soft Factors

Kunden nehmen, bewusst oder unbewusst, alles um ein Unternehmen herum wahr. Im Gegensatz zu den Hard Factors (auch Hard Facts), die sich in rein betriebswirtschaftlichen Kennzahlen ausdrücken, formieren sich die Soft Factors eines Unternehmens aus subtilen Determinanten wie antizipiertes Image, Stimmungen, Kompetenzgrad, Motivationsgrad, Arbeitszufriedenheit, Handlungsweisen (Unterstützung/Widerstand) der Mitarbeiterschaft usw. Die nachfolgenden Maßnahmen kosten nicht viel und wirken (besonders im Corporate Image von B2B-Dienstleistern) subtil auf alle Geschäftspartner:

  1. Ein Unternehmen (ob nun Praxis, Büro, Ladengeschäft, Restaurant, Autohaus etc.)  ist Arbeitsplatz und persönliches Aushängeschild seiner Inhaber, er repräsentiert und spiegelt diese. Deshalb ist schon vor der Gründung eine sorgfältige Standortauswahl oft schon die halbe Miete und spart kostbares Werbebudget. Berücksichtigen Sie das örtliche Umfeld: ein eher durchschnittlicher Stadtteil, ein Nobelvorort, eine umständlich zu erreichende Seitenstraße, direkt im pulsierenden Zentrum? Wie sind die Verkehrsanbindungen?
  2. Eindeutige, einladende, repräsentative Beschilderung (Wegweiser informieren nicht nur, sondern besitzen auch einen werbenden Charakter; besonders wichtig, wenn man nur über mehrere Straßenabzweigungen von einer Hauptstraße, über Treppen oder Durchgänge zu einem Unternehmen gelangen kann).
  3. Auftragsbestätigungen/Rechnungen/Versandpapiere/Pakete sind werbewirksam gestaltet.
  4. Alle Werbemittel und Messestände haben einen einheitlichen, wiedererkennbaren Stil, der zum Unternehmen passt.
  5. Die Geschäftsräume besitzen eine Farbgestaltung, die sich an der Corporate Identity orientiert und sich durch alle visuell erfassbaren Bereiche zieht. So wird Werbung am Ort des Geschehens betrieben.
  6. Die Arbeitsplätze der einzelnen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind aufgeräumt und sauber ist.
  7. Die Geschäftsräume (Fenster, Vorhänge, Tische, Böden, Sanitäranlagen etc.) strahlen Positivität aus, sind sauber und sind dekoriert mit harmonisch wirkenden, gepflegten, modernen Pflanzen in Übertöpfen, die zum Unternehmens-Style passen.
  8. Der Inhaber bzw. die Inhaberin raucht niemals in den eigenen Geschäftsräumen.
  9. Die Kleinigkeiten stimmen auch bzw. es wird Wert auf subtile Details gelegt, zum Beispiel gibt es guten Kaffee, aufmerksam serviert, bessere Biskuits/Gebäck als die üblichen, preiswerten, eingepackten der Konkurrenz etc.
    Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen strahlen Sympathie und Vertrauen aus, sind höflich und zuvorkommend (das Corporate Image spiegelt sich wieder im Kunden-Handling – wie innen, so auch nach außen).
  10. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Kundenkontakt tragen gepflegte Kleidung im Rahmen der Corporate Identity.
  11. Der Inhaber/die Inhaberin hat einen guten Ruf.
  12. Der Inhaber/die Inhaberin steht voll und ganz hinter seinem/ihrem Unternehmen und identifiziert sich mit ihm.
  13. Es gibt eine dezente, harmonisierende, musikalische Untermalung, wo es passt.
  14. Besonders im Einzelhandel und in der Gastronomie ist zu den ausgelobten Geschäftszeiten immer jemand anwesend.
  15. Professionell besprochene Mailbox bzw. Anrufbeantworter
  16. Kleine und gezielte Geschenke erhalten die Freundschaft zu Kunden und zeigen die Aufmerksamkeit, die man ihm schenkt.
  17. Der Stil der Firma = gute Verbindungen, geprägt durch Vertrauen bei Geschäftspartnern
  18. Im Umgang mit Geschäftspartnern zeigt das Unternehmen absolute Verlässlichkeit (es dauert oft Jahre, um ein positives Image aufzubauen, welches durch einen Ärger schnell beschädigt wird).
  19. Verärgerten Kunden zeigt das Unternehmen, dass es trotzdem ein guter Partner ist durch souveränes, verlässliches, kundenorientiertes Reklamationshandling.
  20. Gute Kunden werden regelmäßig besucht, um neue Impulse (weiter) zu geben bzw. zu empfangen. Dabei sind „heiße Informationen“ oft das größte Geschenk.