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Positionierung

Bezeichnet die gezielte Kreation und Herausstellung von Stärken und Qualitäten, durch die sich ein Unternehmen, Produkt oder eine Dienstleistung aus Sicht der angestrebten Zielgruppe von anderen unterscheiden. Der Vorgang der Positionierung ist eng verknüpft mit dem USP und eine folgenschwere Entscheidung in Bezug auf einen prägnanten, angestrebten Platz im Markt. Sie muss Antworten auf folgende Fragen liefern:

  • Als was soll das Unternehmen/Produkt/Angebot am Markt wahrgenommen werden?
  • Low-Budget, Konfektion oder Haute-Couture in der Preisgestaltung?
  • In welcher Branche soll das Unternehmen/Produkt/Angebot angesiedelt werden?
  • In welchen noch in der Zukunft? 
  • Welche Branchen tangieren das Unternehmen/Produkt/Angebot noch?

Preiselastizität

Begriff aus dem Segment der Preispolitik im Marketing-Mix. Die Preiselastizität gibt Auskunft darüber, wie stark sich eine Preisänderung bei einem Produkt bzw. einer Dienstleistung auf die Nachfrage auswirkt. Mit ihr kann errechnet werden, wie potezielle Kunden auf eine Preisänderung reagieren. Dabei müssen so genannte Preisschwellen berücksichtigt werden, bei deren Überschreitung die Kunden stärker reagieren. Eine Nachfrage gilt als unelastisch, wenn sie bei einem Preianstieg von einem Prozent um weniger als ein Prozent sinkt. Eine Nachfrage gilt als elastisch, wenn die Verkaufsmenge um einen höhereen Prozentstatz steigt als die Preise fallen.

Pricing

dt. Preisgestaltung. Begriff aus dem Segment der Preispolitik im Marketing-Mix. Als einziges Instrumennt im Marketing-Mix beinflusst der Preis direkt die Erlöse, während die restlichen Maßnahmen der Distributions-, Produkt- und Kommunikationspolitik zunächst Kosten verursachen und dabei nur indirekt auf die Erlöse wirken.

Wer als Unternehmer seinen Gewinn erhöhen will, kann das durch die Reduktion von Kosten, die Erhöhung der Absatzmenge oder die Erhöhung des Preises tun. Da zumeist weder die Absatzmenge  beliebig nach oben skalierbar noch die Herstellungs- bzw. Fixkosten noch weiter herunter gefahren werden können, wird der Faktor "Pricing" wichtig. Folgendes ist dabei zu berücksichtigen: Welchen Preis hat der Mitbewerb? Welchen Preis würde der Kunde akzeptieren und bezahlen (Preisbereitschaft)? Welche fixe Bereitschaftskosten sind für die Herstellung in jedem Fall  zu decken?

Erst, wenn aus Kundensicht das Preis-Leistungsverhältnis überzeugt, kann sich ein Unternehmen von seinen Konkurrenten abheben und seine jeweiligen Gewinnziele erreichen. Die Akzeptanz höherer Preise hängt entscheidend davon ab, wie sie kommuniziert werden; zudem gilt es, dabei das Spagat zwischen Gewinnmaximierung und Kundenzufriedenheit bzw. -treue zu meistern.

Public Relations (PR)

Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, das Ansehen einer Unternehmung/einer Branche/einer Institution planmäßig zu pflegen und im gewünschten Sinne auszubilden. Intelligente, langfristig ausgelegte Presse- und Medienarbeit setzt auf in- und externe Gestaltung von Kommunikationsbeziehungen zu ihren Zielgruppen (in der PR auch Teilöffentlichkeiten). Public Relations gilt als wichtiger Bestandteil innerhalb des Marketing-Mix. Bei der Vermarktung von Unternehmen / Produkten / Dienstleistungen wirkt Public Relations glaubwürdiger als klassische Werbung und ist überzeugender als viele kostenintensive Marketingmaßnahmen. Zudem sorgt sorgsam gepflegte PR-Arbeit für eine Erhöhung des Bekanntheitsgrades sowie eine positive Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit.

Beispiele für PR-Arten:

  • Social PR/Social Communications 
  • Interventions-PR
  • Präventions-PR
  • Environmental Relations (umweltbezogene Themen)
  • Event-PR (Produkteinführungen, Eröffnungen, Betriebsfeste)
  • Community Affairs (PR mit Regionalbezug) etc.

Beispiele für PR-Aktivitäten:

  • Kontaktpflege (zu Medien, Journalisten, politischen Entscheidern, Verbänden, Ämtern, Behörden, Organisationen, Aktionäre, Lieferanten etc.)
  • Pressegespräche
  • Pressekonferenzen
  • Podiumsdiskussionen
  • Pressereisen
  • Fachpublikationen, redaktionelle Beiträge
  • Geschäftsberichte
  • Sponsoring
  • Veranstaltungen (Tag der offenen Tür)
  • Road Shows
  • Vorträge
  • Betriebsbesichtigungen
  • Haus-, Kundenzeitschriften
  • Dokumentarfilme
  • Corporate Blogging
  • Stiftungsarbeit
  • Betriebs- oder Hauptversammlungen

Redaktionelles Umfeld

Bezeichnet die Berichterstattung bzw. redaktionelle Textbeiträge in unmittelbarer Nähe einer Werbeanzeige. Mitentscheidend für die Wirksamkeit einer Anzeige bzw. eines Banners. Anzeigenblätter ohne oder mit geringem oder minderwertigem redaktionellen Umfeld werden auch als “Anzeigenfriedhöfe“ bezeichnet, da in ihnen die Werbewirksamkeit zu ruhen scheint. Marketingmaßnahmen, die eine inhaltlich orientierte (auch Content-basierte) Strategie verfolgen, in ein zum Produkt bzw. Dienstleistung adäquates, informatives, attraktives und hochwertiges Themenumfeld (z.B. bei Sonderveröffentlichungen zu eingegrenzten Themen) eingebettet sind und dabei die richtige Zielgruppe erreichen, wirken nachweislich seriöser und nachhaltiger.